Flug, WLAN, Rabo de Gato
Am Dienstag sind wir nach Düsseldorf mit der Condor geflogen. Am Flughafen La Palma war es wie üblich entspannt wie immer. Die Sicherheitskontrolle war ruck-zuck erledigt. Einziger Mangel war die undeutliche Ansage beim Einstieg - aber egal, jeder wurde früher oder später eingelassen. Die Abflugzeit war für uns sehr bequem: 17.oo h und wir konnten eigentlich noch ausschlafen und uns in Ruhe auf die Abreise vorbereiten. Im Flieger selber gilt noch die Maskenpflicht, mit der wir kein Problem haben - ja dies sogar als Vorteil ansehen. Früher hatte man schon Bedenken, wenn in der Hinterreihe genießt wurde - heute alles kein Problem mehr. Es wurden auch kene Corona-Einreiseformulare und sonstige Nachweise (Test, Impfungen ...) verlangt. Leider verlief der Ausstieg in Düsseldorf nicht mehr so schön übersichtlich, wie wir dies zu Coronazeiten gewohnt waren:: Also es steht zuerst die erste Reihe auf und verlässt den Flieger - dann die zweite usw. usw.... So kam man sich nicht zu nahe. Aber dann bei Ankunft in der Gepäckballe ( um ca. 22.30 h) : Knüppelvoll. An mehreren Bändern standen die Reisenden und warteten auf ihre Koffer und es bewegte sich erst einmal nichts. Noch beunruhigender fanden wir die Berge von Koffern und Sondergepäck zwischen den Bändern, welche dort auf ihre Besitzer warteten, welche aber vermutlich schon nach Hause gefahren waren. Und dann noch was: Wir haben die Gänge und Flure im Flughafen noch nie so schmutzig gesehen und man muss weit laufen vom Flieger bis zur Gepäckhalle. Das ging schon in Richtung "Dritte Welt Flughafen".
Wir machen es kurz. Nach einer halben Stunde am Gepäckband ging es zunächst an den Nachbarbändern und dann auch bei uns los. Mit bezahlter "Priority"-Abferigung war natürlich nichts - aber geschenkt. Man war froh, dass Gepäck nicht auf einem der vielen Haufen irgendwann suchen zu müssen.
Unsere WLAN -Sendeinstallation in La Palma wurde zuletzt immer schwächer. Ob dies nun eine Folge des Vulkans war, wissen wir nicht. Unser Computerspezi kam, prüfte und meinete, wir sollten neu installieren und zwar mit einem Repiter. Dies machten wir und nun ist der Empfang wie zuvor - nur wir sind wieder 470 E leichter...
Zur Zeit sind wieder Trupps der Inselregierung und Rathäuser damit beschäftigt das "Rabo de gato" (Lampenputzergras) zu entfernen. Dies sieht zwar schön aus, hat aber die unangenehme Eigenschaft, dass über die Wurzeln irgendein Stoff abgesondert wird, der im Umkreis von mind. 1 m alle übrige Vegetation platt macht. Unser Freund Valentin - Angestellter bei der Parkverwaltung - hatte uns schon vor Jahren von den großen Bedenken der Parkverwaltung erzählt, dass dieses Gras in die Caldera gelangen könnte und den endemischen Bewuchs zerstört. Das wäre sicher eine Katastrophe. Warum man dann aber nicht zuerst und konsequent das Gras in der Nähe der Caldera - z.B. am Eingang derselben - bekämpft und stattdessen in irgendwelchen abgelegenen Zonen immer wieder einmal anfängt, erschließt sich uns nicht. Teilweise werden nur die Samenstände abgestreift, in Säcke gepackt und dann am Straßenrand einige Zeit bis zu Abholung gelagert. Nicht korrekt verschlossen kann dann der Samen sich erneut verteilen. Außerdem müssen auch unbedingt die Grasbüschel entfernt werden, sonst treiben sie erneut aus. Leider passiert das nicht immer - oder zu spät. Für diese Erkenntnis braucht niemand einen Hochschulabschluss - nur den Willen es gut zu machen....