Sorgen und Hoffnung
Leider ist die Lava nun unseren spanischen Freunden noch näher gerückt - so ca. 50 - 80 m. Wir machen uns große Sorgen. Ansonsten ist die Lava auch im Ort La Laguna angekommen. Wenn Sie sich die o.a. Seite ansehen - welche heute noch nicht aktualisiert wurde, so kann man die "Stoßrichtung" des nördlichen Lavaflusses erkennen. Nach unseren letzten Informationen ist sie nun ca. 150 m von der DISA-Tankstelle entfernt.... Man spricht von ca. 2.000 Gebäuden insgesamt welche betroffen sein sollen, wobei natürlich auch Gewerbebetriebe und sog. Pajeros (Abstellschuppen) mitgezählt wurden. Aber egal, wenn es "nur" 1.600 - 1.800 Wohnhäuser sind, so ist dies schrecklich viel. Unseres Erachtens übersteigt die Schadenssumme die offiziellen ca. 400 Mio. deutlich - zumindest wenn man den Verkehrswert zugrunde legt.
Hoffnung: Wir beobachten schon einige Tage, dass sich doch die Anzeichen auf ein Ende mehren. Es wird uns berichtet, der eigentliche Ausbruch sei geräuscharmer - bis sogar still - geworden und auch die Beben würden ein wenig nachlassen, auch wenn es 1 x pro Tag ein Beben oberhalb von "4" gibt, welches in ca. 35 KM Tiefe stattfindet. Für die Vulkanologen ist das eine normale Entwicklung, denn schließlich muss sich das da unten ja neu sortieren. Leider fließt aber immer noch viel Lava aus den Schloten und die Lava ist das zerstörerische Problem. Wenn sich irgendwann der Druck abgebaut hat, fehlt auch der "Treibstoff" für die Lava...
Wir selber sind (Stand heute) nicht betroffen - von einzelnen Ascheregen abgesehen. Aber auch die sind bei uns nicht so stark wie südlich des Vulkans. Wir danken dies der günstigeren Windrichtung.