Vulkan

4.12.2021

Ein spanischer Bekannter meinte heute Mittag: Der Vulkan ist tot. Das muss der gehört haben und wird nun wieder in der Gegend von Las Manchas aktiv - ok, kann evtl. nur kurzzeitig sein Es erinnert uns an den vor 1 Woche nördlich am Vulkanhügel erneut aktivierten Schlot, welcher nach 3-4 Tagen wieder den Löffel abgab. In dem Zusammenhang wollen wir noch unser Unverständnis über die ARD-Berichterstattung ausdrücken. Es wurde gesagt, es sei ein neuer Vulkanausbruch erfolgt. Falsch: Es war am bekannten Vulkanhügel auf der nördlichen Seite und die Lava floss zunächst neben dem alten Lavastrom, um dann weiter unten sich mit dem alten Strom wieder zu vereinigen. Man hätte den erneuten Ausbruch am gleichen Hügel auch so bezeichnen müssen. Und dann noch die meterlangen Teleobjektive und das Donnern der mit Richtmikrophonen aufgenommenen Vulkangeräusche. Das war alles ziemlich überzogen. Dazu ist zu sagen, wir haben vom Wohnzimmer aus einen exklusiven Blick auf den Vulkanhügel und fast alle Lavaströme...

Name des Vulkans: Bisher gibt es keinen offiziellen Namen und jeder strickt sich einen zusammen. Wir bezeichneten ihn bisher als Monster. Nachdem wir nun aber täglich die teilweise alte Asche (seit Ausbruch) in den Gärten entfernen dürfen, fiel uns ein schöner, zweideutiger Name ein. Wir stellten uns die Frage, wo kommt die Asche her - mit Sicherheit aus einem Loch im Krater - also heißt er nun bei uns "Ascheloch" oder noch besser "A.sch(e)loch" Dieser Name drückt auch unsere Gefühlswelt  in Bezug auf ihn ganz gut aus. Erst kam Corona mit den entsprechenden Mietausfällen bei uns und dann kam er. Sicher könnten wir auch ( wie einige Kollegen ) uns um die in ziemlichen Massen auftretenden Vulkantouristen bemühen, welche an Wochenenden und Feiertagen die Insel heimsuchen, die Straßen und Plätze versperren und ihr Geschäft in den angrenzenden Gärten/Vorgärten erledigen. Zur Zeit können wir uns dieses Publikum bei uns nicht vorstellen - vielleicht kommt das noch....

Erholungssuchende Touristen: Sie werden bemerkt haben, dass wir auch bei jetzt besseren Vulkanbeurteilungen noch immer nicht eine Empfehlung ausgesprochen haben - so auch heute nicht (s.o.). Grund: Selbst wenn morgen der Vulkan seine Aktivitäten komplett einstellen würde, so brauchen wir noch viele Tage bis wir alle Asche so weit wie möglich in den Gärten beseitigen können, schließlich können wir ja nicht ( wie die Gemeinden die Straßen ) mit schwerem Gerät säubern. Wir sind in Bezug auf die Straßen usw. überrascht, wie wenig noch in den Hauptstraßen zu sehen ist. Selbst viele Seitenstraßen sehen ganz gut aus. Wo mögen die damit hin sein? Wir werden uns erkundigen.