Asche, 1. Gast, Wetter, Straßenbau

28.1.2022

Gestern wurden 5 Container mit Asche bei uns abtransportiert.  Das ist die Asche von unseren Terrassen und Gärten um die Häuser herum. Morgen erwarten wir den Abtransport von nochmals ungefähr der gleichen Menge. Und dann wäre da noch unser Nutz- und Baumgarten welcher ein paar Meter tiefer liegt und der ungefähr gleich groß ist wie die bisher geräumte Fläche. Diese Asche werden wir aber voraussichtlich nicht abtransportieren lassen, da die Asche erst per Schubkarre nach oben transportiert werden müsste und dann nochmals erhebliche Kosten für die Beseitigung entstehen würden. Diese Kosten bezahlt keine Versicherung oder der Staat - also eben wir. Wir wollen die Asche in abgelegenen Zonen des Gartens lagern - vielleicht können wir sie irgendwann verkaufen... (kleiner Scherz)  Ab morgen kommt nun der erste Gast und mildert ein wenig unsere vielen Kosten... Nicht nur deswegen freuen wir uns, sondern auch, dass wieder etwas "Leben in der Bude" ist.  Noch mal zurück zur Asche. Es wird in der Presse berichtet, dass Leute aus anderen Gegenden der Insel - welche nicht betroffen waren - sich die Asche in kleinen Mengen abholen und als Dünger im Garten verwenden. OK - in kleinen Mengen ist das sicher gut - aber wenn auf dem Land 10 oder 20 cm  Asche liegen, so ist das sicher nicht mehr positiv. Oder denken wir an die schwer Geschädigten auf der Südseite der Lavaströme, wo die Asche meterhoch liegt und von den Häusern nur noch der Schornstein sichtbar ist.... Da kommt nichts mehr von unten.  

Das Wetter ändert sich derzeit sehr schnell. Nach heftigen Schauern ist auch wieder schnell die Sonne da. Es gab sogar ein kleines Gewitter und der Regen war ein wenig mit Hagel gemischt..  was in unserer Höhenlage sehr selten ist. 

Man hat beschlossen, die Verbindungsstraße zwischen La Laguna - Todoque - Las Norias als erste wieder zu rekonstruieren. Obwohl es nur ca. 2,3 km sind, so wird das dauern - man sagt bis Mitte März., abhängig von einigen Unwägbarkeiten wie z.B. den Temperaturen in den Lavaströmen. Heute gab es wegen des starken Regens ein Schauspiel zu beobachten. So ca. die halbe, obere Strecke der Lavaströme dampfte gewaltig, als der viele Regen auf die Lava traf. Da konnte man sich gut vorstellen, welche Temperaturen dort noch herrschen. Der Spuk war dann aber auch wieder schnell vorbei.