Bagger & Co

1.2.2022
Wir hatten es zunächst für ein Gerücht gehalten, als vor einigen Tagen berichtet wurde, dass Vulkanbetroffene (im weitesten Sinne) nun auf Staatskosten Führerscheine für LKWs, Bagger und Baufahrzeuge machen können. Nachdem nun aber immer mehr darüber berichtet wird und auch einer unserer spanischen Freunde beabsichtigt an dem Programm teilzunehmen, wird es wohl so stimmen. Der Kommentator selber hat vor vielen Jahrzehnten einen LKW-Führerschein gemacht und die Ausbildung hat schon einige Monate gedauert. Das ist bestimmt nichts für Jedermann Wir stellen uns unseren schmächtigen, spanischen Freund hinter dem Steuer eines 30 bis 40 Tonners vor. Da weiß man nicht, wer das Sagen hat - er oder der LKW... Außerdem meinen wir, eine tüchtige Portion technisches Verständnis wäre auch nicht schlecht. Nehmen wir an, viele würden die Scheine machen. Was aber dann? Wer kauft und bezahlt die wirklich teuren Gerätschaften? Bekommt man die geschenkt? Und als Angestellter braucht man auch eine Maschine unter dem Hintern... Vermutlich freuen sich die Banken über neue Finanzierungen und ganz besonders darüber, die Gerätschaften in wenigen Jahren übernehmen zu dürfen, weil für diese keine Aufträge mehr in Sicht sind und evtl. eine Pleitewelle droht. Aber vielleicht beabsichtigt dann die Regierung die langersehnte Autobahn bauen zu können. Wenn die dann fertig ist, könnte man noch die ganze Insel umgraben. Man darf gar nicht daran denken, dass nun ein paar ...zig Bagger mit steinbrechenden Meißeln tagein, tagaus zusätzlich aktiv sein könnten. Das würde dann auch noch die Touristen verprellen. Aber vielleicht gibt man denen auch einen Bagger und deklariert die Lavaströme als Übungsgelände. Wir sollten auch einen Bagger bekommen und könnten so zukünftig unsere Kartoffeln pflanzen - ganz ohne uns zu bücken...